»People’s Theatre« spielt vor Kennedy-Schülern
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Um den Schülern konstruktive Konfliktbewältigungsstrategien und soziale Kompetenzen zu vermitteln, geht die JFK seit drei Jahren neue Wege. Und dies mit Erfolg, wie Rektor Peter Mayböhm berichtet: »Das Projekt ›Der gute Umgang» kommt bei unseren Schülern und ihren Eltern bestens an.« Vermittelt wird es den 66 Schülern vom Offenbacher Verein »People’s Theater«.
Weiterführende Schulen wie die John-F.-Kennedy-Schule (JFK) sind ein Schmelztiegel. Hier treffen Schüler aus diversen Grundschulen im fünften Schuljahr in der Förderstufe aufeinander. Das sich Einfinden in neue Klassengemeinschaften in ungewohnter Umgebung an einer neuen Schule ist für die Jungen und Mädchen oft nicht einfach. Und geht zum Leidwesen von Lehrern und Eltern nicht konfliktfrei vonstatten.
Um den Schülern konstruktive Konfliktbewältigungsstrategien und soziale Kompetenzen zu vermitteln, geht die JFK seit drei Jahren neue Wege – mit Erfolg, wie Rektor Peter Mayböhm berichtet: »Das Projekt ›Der gute Umgang» kommt bei Schülern und Eltern bestens an.« Vermittelt wird es den 66 Schülern vom Offenbacher Verein »People’s Theater«. Deren Aktive gastierten jetzt in der Schule. »Seit das vom Lions Club Bad Vilbel großzügig unterstützte interaktive Theaterprojekt mit Fünftklässlern stattfindet, haben wir an unserer Schule kaum noch grobe Verfehlungen. Durch das 2500 Euro teure Projekt lernen diese, offen miteinander zu reden und Konflikte friedlich und kreativ zu lösen. Sie verinnerlichen nachhaltig Strategien zur Konfliktlösung.«
Diese werden in Form einer Theatershow vermittelt. Wie so eine Show abläuft, zeigt ein Besuch von fünf Praktikanten, die ein Aktionsteam bilden, in der Klasse 5a von Lehrerin Ute Greß. Auf dem Stundenplan steht zum vierten Mal »Soziales Lernen«. »Wir haben uns Theaterstücke über Mobbing und Petzen angesehen«, berichten die Fünftklässler.
Animateurin Svenja weckt die Energie der Schüler mit einem Bewegungsprogramm aus Klatschen, Rufen, Trampeln, Aufstehen und Drehen. Moderator Felix erinnert an die Regeln der Unterrichtsstunde: »Leise sein, zuhören, melden, freundlich sein, respektvoll gegenüber anderen sein, offen und ehrlich sein«.
Danach schlüpfen vier der Praktikanten in die Rolle von Zehn- oder Elfjährigen. Sie zeigen einen Streit, der nach einem Volleyballspiel unter Freunden aufflammt. Beleidigungen wie »Du Flasche, weil du ausgerutscht bis, haben wir sieben Punkte verloren« und »Du Zappelphilipp, Dir kann man nicht zuhören« werden zwischen den beiden Schülern Christian und Ali gewechselt. Schülerin Anne entpuppt sich im Streit als Mitläuferin von Ali. Jenny steht zwischen den Fronten, kommt nicht zu Wort.
»Ich finde es blöd, dass sie sich streiten. Sie sind doch ein Team«, sagt einer der Fünftklässler.